Dein süßer Welpe ist groß geworden und plötzlich scheint alles anders? Herzlich willkommen in der Pubertät deines Hundes! Diese Zeit ist spannend und bringt zahlreiche Veränderungen mit sich. Für viele Hunde beginnt diese Entwicklungsphase zwischen dem 7. und 9. Lebensmonat. Doch keine Sorge – mit ein wenig Geduld und den richtigen Strategien meistert ihr auch diese Herausforderung!
Inhalt
Was passiert gerade in deinem Hundekopf?
Stell dir vor, das Gehirn deines Hundes wird gerade komplett umgebaut! Die Synapsen, die bisher so flexibel waren und das schnelle Lernen ermöglichten, verhärten sich nun. Das bedeutet nicht, dass dein Hund nichts mehr lernen kann, aber es erfordert mehr Geduld und neue Trainingsmethoden.
Warum vergisst mein Hund plötzlich alles?
Viele Hundebesitzer haben den Eindruck, dass ihre Hunde plötzlich sämtliche Erziehungsgrundlagen über Bord werfen. Dieser Eindruck täuscht oft. Dein Hund hat nichts vergessen, sondern muss sich einfach an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. Es ist wie bei einem Teenager, der plötzlich eigene Wege gehen möchte.
Statt dich zu ärgern, solltest du diesen neuen Lebensabschnitt als Chance betrachten, die Beziehung zu deinem Hund weiter zu stärken.
So meistert ihr die Pubertät eures Hundes
- Passe das Training an: Mach die Übungen kürzer, aber dafür häufiger. Positive Verstärkung ist jetzt wichtiger denn je! Belohne erwünschtes Verhalten konsequent, um deinem Hund zu zeigen, dass sich gutes Benehmen lohnt.
- Förder deinen Hund: Biete ihm neue abwechslungsreiche Herausforderungen, wie z.B. Suchspiele oder Agility. So kann er seine Energie sinnvoll nutzen und bleibt geistig gefordert.
- Überfordere ihn nicht: Achte auf die Signale deines Hundes und gönn ihm ausreichend Ruhephasen – das richtige Maß ist entscheidend.
- Sozialisation: Regelmäßige Treffen mit anderen Hunden, insbesondere ruhigen Erwachsenen, sind sehr wertvoll. Der Kontakt zu erwachsenen Hunden hilft ihm, wichtige Sozialkompetenzen zu lernen.
- Hormone im Spiel: Hündinnen werden läufig und Rüden entdecken ihre männliche Seite. Das kann zu erhöhter Unruhe und neuen Verhaltensweisen führen. Bewahre in solchen Situationen Ruhe und Konsequenz – sie helfen deinem Hund, sich zu orientieren.
Besondere Herausforderungen in der Pubertätszeit
- Leinenpöbeln und Frustration: Das Laufen an der Leine kann gerade in dieser Phase eine Herausforderung werden. Viele Hunde reagieren plötzlich mit Frust oder „Pöbeln“. Bleib geduldig und konsequent. Vermeide Situationen, die deinen Hund überfordern.
- Umgang mit Frust: Hilf deinem Hund zu lernen, mit Frust umzugehen. Positive Verstärkung bei erwünschtem Verhalten ist der Schlüssel.

Zusätzliche Tipps für die Pubertät deines Hundes
- Körperliche Aktivität: Ausreichend Bewegung hilft, überschüssige Energie abzubauen und stärkt die Bindung zu dir. Plane abwechslungsreiche Spaziergänge oder Bewegungsspiele ein.
- Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, um die hormonellen Veränderungen zu unterstützen.
- Geduld und Verständnis: Es kann frustrierend sein, wenn dein Hund scheinbar „vergessen“ hat, was er bisher gelernt hat. Doch denk daran: Diese Phase ist vorübergehend! Mit Geduld, Verständnis und klaren Regeln helft ihr euch gegenseitig durch diese aufregende Zeit.
Warum eine Hundeschule hilfreich sein kann
In einer Hundeschule erhältst du wertvolle Tipps und Tricks, um die Pubertät deines Hundes erfolgreich zu meistern. Gemeinsam mit anderen Hundehaltern kannst du Erfahrungen austauschen und von den Kenntnissen eines erfahrenen Trainers profitieren.
Oft sind es die kleinen Tipps und Tricks, die einen großen Unterschied machen können!
Fazit: Gemeinsam stark durch die Pubertät
Die Pubertät ist eine spannende, aber auch herausfordernde Phase im Leben deines Hundes. Mit den richtigen Strategien könnt ihr diese Zeit gemeinsam meistern und die Bindung zu deinem Vierbeiner stärken.
Bleib dran, denn aus deinem „Teenager“ wird bald ein treuer, erwachsener Begleiter, der dir für deinen Einsatz danken wird!
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Hundetrainerin im Raum Köln