Hast du auch manchmal das Gefühl, dass du einfach keine Zeit für Hundetraining hast?
Oder dass es unglaublich aufwändig ist, es in deinen Alltag zu integrieren?
Ich verstehe das gut – du bist damit nicht allein.
Man muss sich Zeit freischaufeln, sich überlegen, was man trainieren möchte, und dann auch noch die Motivation finden, es wirklich umzusetzen.
Und ja – selbst mir ging es eine Zeit lang ganz genauso.
Obwohl ich Hundetrainerin bin, hatte ich oft das Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft.
Bis ich eine einzige Sache verändert habe.
Und die hat alles verändert – für mich, für meine Hunde und für unser Training.

Inhalt
Die kleine Veränderung mit großer Wirkung
Ich habe aufgehört, Hundetraining als großen Block zu sehen, den ich „abarbeiten“ muss. Stattdessen habe ich es in Mini-Einheiten aufgeteilt – und über den Tag verteilt.
Seitdem trainiere ich 3x täglich für 5–7 Minuten.
Klingt wenig? Ist es auch – aber der Effekt ist riesig!
Ich stelle mir am Handy einen Timer, nehme mir eine klare Übung vor (zum Beispiel aus meinen Kursen) und bin in diesen Minuten voll konzentriert bei meinen Hunden. Wenn ich das jeden Tag mache, kommen so ganz nebenbei fast 2 Stunden Training pro Woche zusammen – ohne Stress, ohne schlechtes Gewissen, ohne Druck.
Warum das so gut funktioniert
Diese kleine Strukturveränderung wirkt auf mehreren Ebenen:
- Motivation – Du hast nicht das Gefühl, „trainieren zu müssen“, sondern freust dich auf kurze, machbare Einheiten.
- Fokus – Du arbeitest klar an einem Thema, anstatt fünf Dinge gleichzeitig zu versuchen.
- Erfolgserlebnisse – Durch die Wiederholungen merkt dein Hund schnell Fortschritte – und du auch.
- Verbindung – Dein Hund erlebt dich mehrfach täglich als präsente, zugewandte Bezugsperson.
- Timing – Du hörst auf, wenn es am schönsten ist – so bleibt die Motivation auf beiden Seiten hoch.
So habe ich z. B. meiner Hündin Tessa innerhalb kurzer Zeit die Spürhundearbeit beigebracht – eine Konzentrationsintensive und auf Genauigkeit basierende Methode zur Auslastung.
Ein Beispiel aus dem Alltag: Clara & Bravo

Clara lebt mit ihrem jungen Labrador Bravo zusammen, einem typischen Energiebündel, das am liebsten alles gleichzeitig erleben möchte.
Oft hatte sie das Gefühl, dass sich Bravo beim Training gar nicht so lange konzentrieren kann.
Nach ein paar Minuten war die Luft raus – und statt Freude kam Frust auf beiden Seiten.
Je länger sie trainierte, desto unruhiger wurde Bravo, und am Ende hatten sie eher das Gefühl, sich gegenseitig auf die Nerven zu gehen, als wirklich etwas zu lernen.
Dann haben wir das Training umgestellt – weg von langen Einheiten, hin zu kurzen, klaren Momenten mit Fokus.
Mit der 3×5-Minuten-Formel trainiert Clara jetzt dreimal am Tag in kleinen Portionen: morgens beim Spaziergang die richtige Position an ihrer Seite, mittags eine kurze Übung zur Impulskontrolle und abends eine Futterbeutel-Suche als gemeinsame Teamarbeit.
Plötzlich war die Motivation wieder da – bei beiden.
Bravo blieb besser bei der Sache, und Clara konnte ihn endlich gezielt loben, ohne dass einer von beiden überfordert war.
Und das Beste: Sie sieht jetzt wirklich Fortschritte – Schritt für Schritt, aber konstant.
„Bravo ist viel aufmerksamer geworden“, erzählt sie.
„Diese kurzen Einheiten lassen sich super in unseren Alltag einbauen – endlich fühlt sich Training machbar an.“
So baust du das 3×5-Minuten-Training in deinen Alltag ein
- Wähle ein konkretes Ziel – z. B. Rückruf, Entspannung oder Orientierung.
- Plane drei Momente am Tag, in denen du 5–7 Minuten Zeit hast (z. B. morgens, mittags, abends).
- Stell dir den Timer – und trainiere fokussiert, ohne Ablenkung.
- Feier kleine Erfolge und hör auf, solange ihr beide motiviert seid.
Das Beste: Du kannst das überall machen – zu Hause, auf dem Spaziergang oder sogar beim Warten auf den Kaffeeautomaten.
Fazit
Wenn du eine Sache veränderst – die Art, wie du trainierst – wird Hundetraining plötzlich leicht, motivierend und effektiv.
Du brauchst keine stundenlangen Sessions.
Nur drei kleine Momente am Tag, in denen du ganz bei deinem Hund bist.
Probiere es aus – du wirst überrascht sein, wie viel sich in kurzer Zeit verändert.
Und erzähl mir gern, wie du deine Mini-Trainings in den Alltag einbaust!
Gemeinsam den nächsten Schritt gehen
Wenn du lernen möchtest, wie du aus diesen Mini-Einheiten einen klaren Trainingsplan machst, begleite ich dich gerne persönlich – online oder vor Ort.
Gemeinsam schauen wir, was du und dein Hund gerade braucht, und erstellen einen individuellen Plan, der in deinen Alltag passt – leicht, machbar und wirksam.


Hundetrainerin im Raum Köln