5 häufige Fehler beim Umgang mit Silvesterangst – und wie du sie vermeidest

Schenke Deinem Hund ein stressfreies Silvester

Silvester ist für viele Menschen ein Grund zu feiern, doch für unsere Hunde bedeutet der Jahreswechsel häufig puren Stress. Laute Geräusche, plötzliche Lichtblitze und die veränderte Atmosphäre können zu Angst, Unruhe und Panik führen. Als Hundebesitzer möchtest du deinem Vierbeiner helfen, doch oft werden dabei Fehler gemacht, die die Situation eher verschlimmern.

In diesem Artikel zeige ich dir fünf häufige Fehler im Umgang mit Silvesterangst und gebe dir praktische Tipps, wie du sie vermeiden kannst.

Schild mit zwei Wegen: einer zeigt „Richtig“, der andere „Falsch“, im Hintergrund Berge.

1. Die Angst deines Hundes ignorieren

Ein weit verbreiteter Fehler ist, die Angst des Hundes zu ignorieren, in der Hoffnung, dass sie von selbst verschwindet. Manche Hundebesitzer denken, dass es besser sei, den Hund „nicht zu verwöhnen“, indem sie auf sein Verhalten reagieren.

Warum das problematisch ist:

Hunde brauchen in stressigen Situationen Führung und Unterstützung. Ignorierst du die Angst deines Hundes, fühlt er sich möglicherweise allein gelassen und hilflos. Das kann seine Panik verstärken und langfristig sogar die Bindung zwischen euch beeinträchtigen.

Was du stattdessen tun solltest:

Zeige deinem Hund, dass du für ihn da bist. Biete ihm einen sicheren Rückzugsort und beruhige ihn mit ruhiger Stimme oder einer entspannten Präsenz. Vermeide dabei übermäßige Aufmerksamkeit (siehe Punkt 2), aber signalisiere ihm, dass er nicht allein ist.

2. Übermäßiges Trösten und „Bemitleiden“

Der zweite häufige Fehler ist, den Hund zu sehr zu trösten. Viele Hundebesitzer versuchen, ihren Hund durch Kraulen, Streicheln oder aufgeregte Worte zu beruhigen, wenn er Angst zeigt.

Warum das problematisch ist:

Wenn du deinen Hund in seiner Angst übermäßig tröstest, verstärkst du ungewollt sein Verhalten. Dein Hund könnte deine Aufmerksamkeit als Bestätigung für seine Angst wahrnehmen und lernen, dass seine panischen Reaktionen „richtig“ sind.

Was du stattdessen tun solltest:

Bleibe ruhig und souverän. Statt den Hund zu bemitleiden, kannst du ihn mit selbstbewusstem Verhalten und einer klaren Routine unterstützen. Dein Hund orientiert sich an deiner Stimmung – wenn du entspannt bleibst, wird er dir eher folgen.

3. Keine Vorbereitung auf Silvester treffen

Viele Hundebesitzer denken erst am 31. Dezember darüber nach, wie sie ihrem Hund helfen können. Das führt oft dazu, dass kurzfristige und wenig effektive Maßnahmen ergriffen werden.

Warum das problematisch ist:

Silvesterangst ist ein komplexes Thema, das langfristige Vorbereitung erfordert. Ohne vorheriges Training und Anpassung an Geräusche kann dein Hund die Silvesternacht als besonders bedrohlich empfinden.

Was du stattdessen tun solltest:

Fange frühzeitig mit der Vorbereitung an. Trainiere mit Geräusch-CDs oder speziellen Apps, die Feuerwerksklänge simulieren. So kannst du deinen Hund schrittweise an die Geräusche gewöhnen. Achte darauf, die Lautstärke langsam zu steigern und die Trainingseinheiten positiv zu gestalten.

4. Auf Beruhigungsmittel ohne Beratung zurückgreifen

Manche Hundebesitzer greifen zu Beruhigungsmitteln, um die Angst ihres Hundes zu dämpfen. Dies geschieht oft ohne Rücksprache mit einem Tierarzt.

Warum das problematisch ist:

Nicht alle Beruhigungsmittel sind für Hunde geeignet. Einige Medikamente können Nebenwirkungen haben oder die Situation verschlimmern, indem sie den Hund zwar bewegungsunfähig machen, seine Angst jedoch nicht mindern. Das bedeutet, dass der Hund seine Angst bewusst erlebt, aber nicht darauf reagieren kann – eine traumatische Erfahrung.

Was du stattdessen tun solltest:

Sprich immer mit deinem Tierarzt, bevor du Beruhigungsmittel einsetzt. Es gibt pflanzliche Alternativen, wie Baldrian oder Bachblüten, sowie spezielle Pheromon-Produkte, die weniger invasiv sind und dennoch beruhigend wirken können.

5. Den Hund unvorbereitet allein lassen

Viele Hundebesitzer müssen an Silvester unterwegs sein und lassen ihren Hund alleine zu Hause. Ohne die Anwesenheit seines Menschen kann die Situation für den Hund noch stressiger werden.

Warum das problematisch ist:

Hunde, die Angst haben, brauchen ihre Bezugsperson als Sicherheit. Ist diese nicht da, können sie in Panik geraten, was zu zerstörerischem Verhalten, Verletzungen oder langfristigen Traumata führen kann.

Was du stattdessen tun solltest:

Wenn du an Silvester nicht zu Hause sein kannst, sorge dafür, dass dein Hund gut betreut wird. Eine vertraute Person, die bei ihm bleibt, oder ein Aufenthalt an einem ruhigen Ort (z. B. bei Freunden oder in einer Hundepension) können helfen.

5 Fehler beim Umgang mit Silvesterangst

5 Fehler beim Umgang mit Silvesterangst

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Unterschrift Tina
Hundetrainerin Tina Kämmerling

Hundetrainerin im Raum Köln